War es ein Zufall? Am selben Tag demonstrierten weltweit viele Hunderttausend Menschen für mehr Klimaschutz.

Auch wir setzen uns dafür ein, Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Mehr als ein Jahr lang haben wir umweltrelevante Faktoren unseres Hauses kritisch betrachtet und wo nötig geändert. Bewohner wie Mitarbeiter aus allen Bereichen haben sich mit vielen guten Ideen beteiligt.

Manchmal ist es ganz einfach. Doppelseitige Kopien sparen Papier. Lebensmittel müssen nicht in Plastik verpackt sein. Wegwerfgeschirr auf dem Sommerfest ist längst passé. Gurken in Folien kommen nicht mehr ins Haus. Aber das reicht nicht.

Eine Arbeitsgruppe analysierte systematisch unseren Energie- und Wasserverbrauch, das Abfallmanagement und den Einsatz von Fahrzeugen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die im Rahmen des Projektes bereits umgesetzten Maßnahmen sparen nicht nur jährlich über 11.000 Euro €, sondern, was wichtiger ist, 19,2 Tonnen CO2, 85.200 Kilowattstunden Energie, 12 Tonnen Abfall und etwa 200 Kubikmeter Wasser.

Das alles hat die Juroren überzeugt. Nach einer erfolgreichen Abschlussprüfung wurde uns nun das Siegel verliehen. „Ökoprofit“ ist ein Projekt im Kreis Borken, an dem sich Einrichtungen und Unternehmen aus allen Branchen und Sparten beteiligen. Es fand schon zum achten Mal statt. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft organisiert regelmäßige Treffen und Workshops der Projektteilnehmer, damit alle voneinander profitieren können.

Wir bleiben bleibt dran. Es geht schließlich um die Bewahrung der Schöpfung. Unsere Ökoprofit-Arbeitsgruppe tagt weiterhin regelmäßig und hat noch viele Ideen, die umgesetzt werden sollen. Dazu gehört beispielsweise die eigene Herstellung von Sprudelwasser, um Transporte und Plastikmüll zu vermeiden. Zusätzlich zum vorhandenen Gas-Kraftwerk, das auch die Notstromversorgung sicherstellt, ist jetzt eine Photovoltaikanlage in der Planung, um nachhaltigen Strom zu produzieren.