Coronavirus und viel Engagement

Seit über drei Wochen besteht eine vollständige Kontaktsperre zu Angehörigen und Besuchern im Guten Hirten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Nun sind zwei Infektionen im Haus aufgetreten.

Ein Bewohner wurde in der vergangenen Woche positiv auf das neuartige Virus getestet. Sein Hausarzt hatte den Abstrich veranlasst. „Es handelt sich um einen 88-jährigen Mann. Er lebt in einem Einzelzimmer und zeigt nur leichte Symptome“, berichtet Hausleiter Johannes Tepaße, „In Absprache mit dem Kreisgesundheitsamt und der WTG-Behörde (Heimaufsicht) haben wir alle erforderlichen Schutzmaßnahmen eingeleitet.“

Beim anschließenden Test aller Kontaktpersonen wurde das Virus bei einem Mitarbeiter nachgewiesen, der nun in häuslicher Quarantäne ist. In der Wohngruppe des infizierten Bewohners halten sich alle getrennt voneinander in ihren Räumen auf. Eine zusätzlich eingezogene Staubwand schottet die Wohngruppe innerhalb des Hauses ab. Es gelten strengste Hygienevorschriften. 

Der Alltag läuft im Guten Hirten unter besonderen Vorzeichen ab: Die Bewohner begegnen sich seit drei Wochen so wenig wie möglich. Gruppenübergreifende Aktivitäten sind komplett eingestellt und die Mitarbeiter zur Pflege festen Bewohnergruppen zugeteilt worden. Hauseigene Tablets ermöglichen via Skype den Kontakt zwischen Bewohnern und Angehörigen – auch das dank des besonderen Einsatzes der Mitarbeiter. Ihnen gebühre in der jetzigen Situation ein besonderer Dank, sagt Johannes Tepaße: „Der Gute Hirte hält zusammen: Alle packen unglaublich mit an. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich unermüdlich und engagiert um die ihnen anvertrauten Menschen.“

Weitere Informationen im BBV vom 08.04.2020